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Was ist ein Realzins?

Will man einen Kredit aufnehmen muss man sich mit den verschiedenen Zinsbegriffen vertraut machen, um den Durchblick zu behalten. Erfahren Sie deshalb hier, was ein Realzins ist und weshalb er für Ihren Kredit von Bedeutung ist. 

Was ist ein Realzins?

Unter Realzins versteht man in den Finanz- und Wirtschaftswissenschaften einen Zinssatz, der Wertveränderungen von Vermögen aufgrund von Inflation und Deflation angibt. Der Realzins berücksichtigt also, wenn Geldvermögen an Wert gewinnen oder verlieren, je nach steigendem bzw. sinkendem Preisniveau.

Man kann auch sagen, dass der Realzins eine korrigierte Form des Sollzins ist. 

Wie wird ein Realzins errechnet?

Der Realzins wird näherungsweise als Differenz zwischen der aktuellen Inflationsrate und dem Sollzins berechnet. Sind die Preise stabil, also die Inflation bei null, sind Realzins und Sollzins gleich. Steigt das Preisniveau jedoch, steigt in der Regel auch der Sollzins. Wenn die Inflationsrate höher ist als der Sollzins, ergibt sich ein negativer Realzins. 

Eine einfache Formel zur Berechnung des Realzins lautet:

[Sollzins] – [Inflationsrate] = [Realzins]

Wieso ist der Realzins wichtig?

Da der Realzins die aktuelle Inflation bzw. Deflation berücksichtig, ist er aussagekräftig und einflussreich. Er gibt ein besseres Bild, als beispielsweise der Nomnialzins, über die Kaufkraft zu einer bestimmten Zeit bzw. den Wert der erwirtschafteten Rendite aus Zinsgewinnen. Darüber hinaus beeinflusst er das Sparverhalten und das Investitionsverhalten von Haushalten und Unternehmen sowie die Finanzierung des Staatshaushalts. 

Gut zu wissen

Wichtig zu wissen ist auch, dass der Realzins meistens im Hinblick auf die zu erwartende Inflationsrate verstanden wird. Man spricht dann auch vom ex ante Realzins oder erwarteten Realzins. 

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