Wie Morebanker Geld verdient >

Welche Zinsarten gibt es? Die 7 wichtigsten Zinsarten einfach erklärt

Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen, kommen Sie um das Thema Zinsen nicht umher. Denn egal welchen Kredit Sie aufnehmen, ganz unabhängig von Kreditbetrag oder Verwendungszweck, Zinsen müssen immer gezahlt werden.

Doch was sind Zinsen, was ist der Unterschied zwischen Zinsen und einem Zinssatz und welche unterschiedlichen Zinsarten gibt es überhaupt? Wir erklären Ihnen alles was Sie rund um das Thema Zinsen wissen müssen in diesem Artikel und zeigen Ihnen außerdem, wie Sie einen Kredit mit günstigen Zinsen bekommen.

Was sind Zinsen?

Um die verschiedenen Arten von Zinsen verstehen zu können, ist es wichtig vorab zu wissen, was Zinsen im Allgemeinen sind. Zinsen zu verstehen, ist wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen, wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen.

Zinsen kurz erklärt

Kurz gesagt sind Zinsen der Preis für das Leihen von Geld. Wenn Sie als Kreditnehmer Geld von einem Kreditinstitut in Form eines Kredits leihen, müssen Sie für diesen Kredit Zinsen an das Kreditinstitut zahlen.

Zinsen kurz erklärt

Zinsen vs. Zinssatz

Während Zinsen ein konkreter Geldbetrag sind, ist der Zinssatz eine Prozentangabe. Er ist ein Maß für die Zinshöhe. Dabei gibt der Zinssatz die Höhe der Zinsen relativ zum Kreditbetrag an. 

Der Zinssatz wird üblicherweise durch ein Prozentzeichen angegeben, denn Prozent bedeutet, "von hundert".

Da der Zinssatz prozentual angegeben wird, lassen sich unterschiedliche Kredite besser miteinander vergleich, um heraus zu finden, welche Kosten tatsächlichen gezahlt werden müssen.

Zinsarten und deren Unterschiede

Es gibt eine Reihe von Zinsen und jede Zinsart unterscheidet sich von der anderen. Das kann es manchmal schwer machen, die Übersicht zu behalten. Wir stellen Ihnen deshalb die für Sie wichtigsten Zinsarten vor und erklären, worin sie sich unterscheiden. Damit wird die Kreditsuche für Sie einfacher und Sie finden garantiert einen Kredit, mit günstigen Zinsen.

Sollzins

Der sogenannte Sollzins wird oft auch als Nettozinssatz oder Nominalzins bezeichnet. Der Sollzins zeigt an, wie hoch, prozentual gesehen, die aufgenommene Kreditsumme verzinst wird.

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie beachten, dass der Sollzins nicht alle (Zins-)Kosten eines Kredits widerspiegelt. Denn üblicherweise kommen zum Sollzins noch Kosten für die Bearbeitung hinzu, welche als Gebühren deklariert werden.

Wie hoch der Sollzins ist, hängt mit der Europäischen Zentralbank zusammen, welche den Leitzins festlegt. Die Bonität des Kreditnehmers und Laufzeit spielen ebenso eine wichtige Rolle. Welche Faktoren Einfluss auf die Höhe Ihrer Zinsen haben, erfahren Sie im zweiten Abschnitt dieses Artikels.

Zinsarten

Effektivzinssatz, auch effektiver Jahreszins genannt

Der effektive Jahreszins wird manchmal auch als Effektivzins bezeichnet. Anders als der Sollzins beinhaltet der effektive Jahreszins alle anfallenden Nebenkosten, wie Zinsen für die Bereitstellung, Vermittlung und die zusätzlichen Aufwendungen für Transaktionen. Auch die Bearbeitungsgebühr ist hier schon inkludiert.

Deshalb eignet sich der effektive Jahreszins besonders gut, Kreditangebote miteinander zu vergleichen, um den Kredit mit den besten Konditionen und den niedrigsten Zinsen zu finden.

Da der effektive Jahreszins alle anfallenden Nebenkosten enthält, fällt er höher aus als der Sollzins. Lassen Sie sich davon jedoch nicht abschrecken. Im Gegenteil. Mit Hilfe des effektiven Jahreszins können Sie fair und transparent sehen, welche Kosten tatsächlich durch den Kredit auf Sie zu kommen.

Realzins

Der Realzins ist ein Zinssatz, der abzüglich der erwarteten Inflationsrate verstanden wird. Man spricht dann auch oft vom erwarteten oder ex ante Realzins (ex ante steht für im Voraus). Manchmal wird der Realzins auch als ex post Realzins angegeben, was bedeutet, dass er anhand der vergangenen Inflationsrate berechnet wurde.

Dispositionszinssatz

Die meisten Kontoinhaber haben, zumindest bei entsprechender Solvenz und Bonität, die Möglichkeit einer geduldeten Kontoüberziehung. Diese von der Bank eingeräumte Kontoüberziehung wird auch Dispositionskredit genannt. Wenngleich diese Art von Kredit meistens eine unbegrenzte Kreditlaufzeit hat, sollte er besser nur als vorübergehende Überbrückung genutzt werden.

Das liegt auch daran, dass die Zinsen für die eingeräumte Kontoüberziehung, dis Dispositionszinsen, in der Regel recht hoch sind. Vor allem im Vergleich zu einem üblichen Ratenkredit.

Überziehungszinsen

Überziehungszinsen

Wenn Sie als Bankkunde Ihr Konto überzieht und den Kreditrahmen, der Ihnen von der Bank gewährt wurde, überziehen, müssen Sie Überziehungszinsen zahlen. Wenn Sie also mehr Geld abheben oder überweisen, als mit der Bank vereinbart, entstehen Überziehungszinsen. In der Regel sind das bis zu 15 Prozent, manchmal fallen sogar noch höhere Zinsen an. Wenn das Konto nicht mehr überzogen wird, fallen auch keine Zinsen dieser Art mehr an.

Zinseszins

Der Zinseszins ist im Grunde genommen eine erneute Verzinsung Ihres Kredits. Das führt dazu, dass die Summe nicht linear wächst, sondern exponentiell. Die Verzinsung beim Zinseszins erfolgt nach jedem Zinsintervall. 

Während der Zinseszins bei Anlagegeschäften einen positiven Effekt haben kann, hat er bei Krediten einen negativen Effekt für den Kreditnehmer. Denn mit fortlaufender Kreditlaufzeit steigt die Verzinsung pro Jahr stetig, die zu zahlende Kreditsumme wächst exponentiell. Jedesmal wenn Zinsen zugeschrieben werden, steigen die Kosten des Kredits.

Negativzins

Der Negativzins ist quasi das Gegenteil von normalen Zinsen. Denn anstatt wie üblich Geld durch Zinsen zu verdienen, verliert der Kreditgeber mit Negativzinsen Geld. Der Kreditnehmer hingegen profitiert vom Negativzins. Der Negativzins wird oft als Lockangebot verwendet, um dann mit anderen hohen Gebühren und Kosten ausgeglichen zu werden. Außerdem wird der Negativzins genutzt, um die Wirtschaft eines Landes anzukurbeln.

Höhe der Zinsen

Was beeinflusst die Höhe der Zinsen?

Wie hoch die Zinsen Ihres Kredits sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Zu diesen Faktoren zählen:

  • allgemeines Zinsniveau
  • individuelle Vereinbarungen mit der Bank basierend auf:
    • dem von Ihnen geliehenen Geldbetrag
    • Ihrer Bonität
    • Ihrer Kreditlaufzeit
    • den von Ihnen hinterelgten Sicherheiten
    • Ihrem Familienstand
    • Ihrem Alter
    • Ihren Einkommensverhältnissen

Allgemeines Zinsniveau - der Leitzinssatz

Auch Banken leihen sich ihr Geld von einer Bank, der Zentralbank. Ähnlich wie Sie als Kreditnehmer, müssen auch die Banken beim Leihen von Geld, Zinsen zahlen. Die Höhe dieser Zinsen in Prozent der geliehenen Summe ist der Leitzinssatz. Im Euroraum wird der Leitzinssatz von der Europäischen Zentralbank festgelegt.

Individuelle Vereinbarungen mit der Bank

Neben dem Leitzins der Europäischen Zentralbank bestimmen noch weitere Faktoren die Höhe der Zinsen, die Sie für Ihren Kredit zahlen müssen. Dies sind Faktoren, die von Kreditnehmer zu Kreditnehmer unterschiedlich sind und deshalb individuell zwischen der Bank und Ihnen als Kreditnehmer vereinbart werden.

Der von Ihnen geliehene Geldbetrag

Der von Ihnen geliehene Geldbetrag

Da Zinsen immer in Zusammenhang mit dem geliehenen Kreditbetrag stehen, beeinflusst die Höhe Ihres Kredits auch die Höhe der Zinsen, die Sie für den Kredit zahlen müssen.

Dabei gilt, je höher Ihr Kreditbetrag, desto höher auch der Zinssatz, den Sie zahlen müssen.

Ihre Bonität

Auch Ihre Bonität beeinflusst die Höhe der Zinsen, die Sie im Rahmen Ihres Kredits zahlen müssen. Deshalb führen Kreditinstitute, bevor Sie Kredite vergeben, Bonitätsprüfungen durch. Mit Hilfe der Bonitätsprüfung wird geprüft, wie kreditwürdig und zahlungsfähig Sie als Kreditnehmer sind.

Wird Ihre Bonität als gut eingestuft, gelten Sie als kreditwürdig und zahlungsfähig, was zur Folge hat, dass Ihr Zins sinkt. Denn Banken wollen so viel Sicherheit wie möglich, dass sie das Geld, das sie verleihen, auch wieder bekommen.

Wird Ihre Bonität jedoch als schlecht eingestuft, steigt der Zins, den Sie zahlen müssen. Denn Banken vergeben nicht gerne Geld an Kreditnehmer mit schlechter Bonität, da bei Ihnen das Risiko eines Zahlungsausfalls zu hoch ist.

Ihre Kreditlaufzeit

Auch die Länge der Kreditlaufzeit hat Einfluss auf Ihre Zinskosten. Je länger die Laufzeit Ihres Kredits, desto höher werden die Zinsen, die Sie zahlen müssen. Das liegt daran, dass eine längere Laufzeit mit mehr Unsicherheiten und Risiken für die Bank verbunden ist. Deshalb steigt der Zins.

Kreditlaufzeit

Ihre Sicherheiten

Auch hier gilt, je mehr Sicherheit Sie dem Kreditinstitut geben können, desto besser, denn desto geringer fallen die Zinsen aus, die Sie zahlen müssen. Wenn Sie also eine zweite Person oder Bürgen mit in den Kreditvertrag aufnehmen können oder eine Immobilie als zusätzliche Sicherheit für die Bank haben, hat das positiven Einfluss auf Ihre Zinsen.

Ihr Familienstand

Auch Ihre Familiensituation beeinflussen die Höhe Ihres Zinssatzes. Denn eine ledige, alleinstehende Person hat ein erhöhtes Risiko, den Job zu verlieren, als ein Familienvater. Kinder können also tatsächlich einen positiven Einfluss auf Ihren Zinssatz haben, das Sie ein Indikator für einen sichereren Arbeitsplatz sein können.

Für Paare ist es üblicherweise auch einfacher einen Kredit zu bekommen als für Einzelpersonen. Zumindest dann, wenn beide über ein gutes Einkommen oder alternative Sicherheiten verfügen.

Ihr Alter

In Deutschland werden Kredite nur an volljährige Menschen vergeben. Sind Sie also jünger als 18 Jahre können Sie kein Geld leihen. Einige Kreditinstitute vergeben auch keine Kredite an Menschen unter 21 oder 25 Jahren. Das ist jedoch von Kreditinstitut zu Kreditinstitut unterschiedlich.

Je älter desto besser gilt bei der Kreditaufnahme jedoch dennoch nicht. Denn mit fortgeschrittenem Alter steigt auch das Risiko von Kreditausfällen durch beispielsweise Krankheit, Arbeitsunfähigkeit oder Tod. Insbesondere wenn es sich um eine längere Kreditlaufzeit handelt.

Deshalb sind die Kreditzinsen bei Krediten, die von Menschen in fortgeschrittenem Alter aufgenommen werden, tendenziell höher, als bei Menschen mittleren Alters.

Zinsarten

Ihre Einkommensverhältnisse

Überraschenderweise gilt im Hinblick auf die Einkommensverhältnisse nicht die einfache Regel, je mehr desto besser. Denn Kreditinstitute schauen nicht einzig und alleine darauf, über wie viel Einkommen Sie verfügen. Stattdessen ist entscheidend, welchen Teil Ihres Einkommens Sie ausgeben und wie viel Sie am Ende des Monats übrig haben, um einen Kredit zurück zu zahlen.

Je größer Ihr finanzielles Plus am Monatsende ist, desto besser für die Höhe Ihrer Kreditzinsen.

Außerdem ist Kreditinstituten wichtig, dass Sie als Kreditnehmer fest angestellt sind. Selbstständige haben es deshalb schwerer günstige Zinsen oder überhaupt einen Kredit zu bekommen, da Ihre Arbeits- und Einkommenssituation weniger stabil und sicher ist.

Aus dem selben Grund haben es Personen, die sich in der Probezeit oder in einem befristeten Arbeitsverhältnis befinden schwerer an einen Kredit mit niedrigen Zinsen zu kommen. Manche Kreditinstitute lehnen sie auch grundsätzliche ab.

Wie bekomme ich einen Kredit mit günstigen Zinsen?

Wenn Sie die oben genannten Faktoren beachten und über eine gute Bonität, Sicherheiten sowie ein regelmäßiges Einkommen und einen sicheren Arbeitsplatz verfügen, wird es einfacher für Sie, einen guten Kredit mit niedrigen Zinsen zu finden. Wenn Sie dann noch die Kreditlaufzeit optimal anpassen, bekommen SIe ganz einfach einen Kredit mit günstigen Zinsen. 

Wie finde ich einen Kredit mit günstigen Zinsen?

Einen Kredit mit günstigen Zinsen finden Sie ganz einfach durch das Vergleichen von Krediten. Hier auf MoreBanker.de können Sie unterschiedliche Kredite von verschiedenen Anbietern miteinander vergleichen. Dadurch können Sie den Kredit finden, der die niedrigsten Zinsen hat und auch sonst gut zu Ihnen passt. 

Schauen Sie beim Kreditvergleich immer gut auf den effektiven Jahreszins. Er ist der beste Indikator dafür, ob ein Kredit günstige Zinsen und auch insgesamt günstig ist. 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine große Bandbreite an verschiedenen Arten von Zinsen gibt. Wenn Sie also einen Kredit aufnehmen wollen, sollten sich sich im Vorfeld informieren, um zu wissen, welche Zinsart welche Auswirkungen auf Ihren Kredit hat.

Wenn es darum geht, den besten und günstigsten Kredit zu finden, spielen Zinsen eine große Rolle. Da jedoch noch andere Faktoren einen Kredit teuer machen können, sollten Sie immer den effektiven Jahreszins verschiedener Kreditangebote miteinander vergleichen. Das können Sie zum Beispiel hier auf MoreBanker ganz tun. So finden SIe garantiert einen guten Kredit mit top Konditionen. 

Vergleichen Sie jetzt die besten Kredite mit den günstigsten Zinsen und bekommen Sie Ihre Geld innerhalb kürzester Zeit ausgezahlt.

Author

Wir haben ein extra Angebot für Sie!

Ohne E-Mail Eingabe forfahren

Zum Angebot Zum Angebot