Was ist ein Referenzzinssatz?
Wer einen Kredit sucht, stößt schnell auf unterschiedlichste Zinsbegriffe. Was genau diese Begriffe bedeuten und was die Zinsen angeben, ist jedoch nicht immer ganz klar. Erfahren Sie deshalb hier, was ein Referenzzinssatz ist und weshalb er für Ihren Kredit von Bedeutung ist.
Was ist ein Referenzzinssatz?
Referenzzinssätze - oft auch Referenzsätze oder Benchmark-Zinssätze genannt - bilden eine wichtige Grundlage für alle Formen von Finanzverträgen, sei es ein Überziehungskredit oder eine Hypothek. Referenzzinssätze sind dabei öffentlich einsehbar und werden regemäßig aktualisiert.
Referenzzinssätze werden von unabhängigen Stellen errechnet, um die Kreditaufnahmekosten in verschiedenen Märkten abzubilden. Referenzzinssätze spiegeln also u.a. wider, zu welchen Zinssätzen Banken Kredite aufnehmen und vergeben.
Der Referenzzinssatz als transparente Bezugsgröße
Der Referenzzinssatz hat den Anspruch, eine transparente, repräsentative und anerkannte Bezugsgröße für Kreditinstitute darzustellen, da Kreditzinsen und sonstige Zinsen sonst nicht einheitlich geregelt sind und deshalb weltweit sehr unterschiedlich sind.
Um einen einheitlichen Zinssatz, insbesondere für größere Transaktionen zu finden, wurde deshalb der Referenzzinssatz eingeführt. Wenn Sie einen Kredit bei einer Bank aufnehmen, wird diese auch vom Referenzzinssatz Gebrauch machen.
Wieso sind Referenzzinssätze relevant für Sie?
Referenzzinssätze können für Sie aus unterschiedlichen Gründen relevant sein, da sie die Grundlage aller Formen von Finanzprodukte bilden. Beispielhaft zu nennen sind Dispositionskredite, Baufinanzierungen, Wertpapiere oder andere komplexere Finanzaktionen.